Turnerische Höchstleistungen und „Die Ballingshäuser Wallfahrer“ bei den „Köppern“

von Rita Steger-Frühwacht:

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"Rock 'n' Roll im Köpperland" lautete das Motto: Gleich zu Beginn der Sitzung des Fördervereins TSV Stadtlauringen legten die Moderatoren des Abends Jennifer Hey und Hubert Braun (gedoubelt von Jürgen Müller) mit vielen Tänzerinnen einen perfekten Rock 'n' Roll zu "We go Together" auf die Bühnenbretter. Rund 100 Akteure der Tanz- und Turngruppen, sowie Büttenreden und Sketche bereiteten dem närrischen Publikum einen unterhaltsamen Abend. Alleinunterhalter "Killi" aus Rannungen heizte den Narren kräftig ein.

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Dass sich der Rock 'n' Roll -Rhythmus mit turnerischen Übungen verbinden lässt, bewiesen die "Turner Kids", die jüngsten der Turnerabteilung am Boden, Kasten und dem Vertikaltuch. Die "Kids" führten zu "Rock around the Clock", "House of the Rising Sun" und "Come on everybody" Rolle vorwärts und rückwärts, Sprünge und Handstand mit großer Perfektion aus. Die "Turner" setzten, was die Akrobatik und den Schwierigkeitsgrad der Übungen betraf, noch eins drauf. Sie wählten als Turngeräte Barren, Airtrack, Boden und Vertikaltuch zur Musik eines Elvis-Medleys. Tosenden Beifall erhielten sie für atemberaubende Hebefiguren und Pyramiden.

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Anmutige Tanzschritte zu einem Shanty

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Das Tanzmariechen Sarah Hepp wirbelte Räder schlagend über die Bühne und die "Haribos", die jüngsten Akteure, tanzten niedlich in rot-weiß gepunkteten Röckchen zu "I`m walking". Die "Lollipops" kamen als 17 Matrosenmädchen, die anmutige Tanzschritte zu einem Shanty ausführten. In weit schwingenden Röcken eroberten die "Dancing Teens" bei "Footloose" die Herzen der Zuschauer und die Gardemädchen brachten nach der Pause die Stimmung in Schwung.

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Als erster Büttenredner berichtete der Quereinsteiger-Handwerker Tobias Lang von seinem Arbeitsalltag: "Eine Ärbert, eine Ärbert". Da er alles kann, wurde er auch von Pfarrer Eugen Daigeler angefragt, einen Sockel für eine zwei Meter hohe Marienstatue auf dem Marktplatz zu fertigen. Einen Einblick in den "Ballingshäuser Vhs-Fortbildungskurs Englisch für Runaways" gaben Nina Binczyk, Thomas Schulze, Valentina Kühn, Sindy Stößel und Patrick Stößel. Da die Fünf auch noch eine "Partyband" gegründet haben, quittierten die Narren im vollbesetzten Saal mit Lachen. Die "Dancing Köppers" wurden mit Beifallsstürmen für den urkomischen "Tanz" belohnt.

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Stehender Applaus für die "Wallfahrer"

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Begleitet von erwartungsvoller Neugier des närrischen Publikums marschierten die "Ballingshäuser" ein. Diesmal gedrückt und unter Trauermusik, denn sie mussten die Eigenmächtigkeit im Umgang mit dem Dorfchristbaum im Jahr 2022 seitens der "Lauringer Obrigkeit" büßen. Dass aber ausgerechnet die Ballingshäuser mit dem 2023 umgesägten Maibaum etwas zu tun hätten, wiesen sie zurück. "Für die Köpper empfinden wir tiefe unendliche Liebe", so ihr musikalischer Leiter Gerald Krug, dessen Vortrag nicht nur an dieser Stelle mit Lachsalven unterbrochen wurde. Sie nahmen nicht nur die Sitzordnung im Gemeinderat und dessen Abstimmungsergebnisse unter die Lupe, sondern auch die neue Event-Gastronomie am Ellertshäuser See, Klimakleber und Streiks. Mit stehenden Ovationen wurden die "Ballingshäuser Wallfahrer" von den Köppern entlassen. Gäste von der Schwarzen Elf aus Schweinfurt traten als Büttenredner auf. Jonas Paul kam als "Westernheld", der die "Ampel" mit dem Wilden Westen verglich. Fabian Wahler hat "vier Frauen" zuhause und wird im Familienrat immer überstimmt. Eine Playbackshow und der Auftritt der TSV-Show-Tanz-Gruppe mit einem fetzigen Rock 'n' Roll setzten fulminante Höhepunkte zum Abschluss der Faschingssitzung.

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